Bunker F38 - Galerie
Mielke, Beatrice + Rainer
28209 Bremen – Claussenstr. 14
Tel 0421-344948 – Fax 0421-344979
mielke@archidesi.de



Wie der Name schon sagt, befindet sich die Galerie in einem Bunker aus der Zeit des II. Weltkriegs.

Seit Oktober 1999 werden verschiedene kulturelle Veranstaltungen angeboten.
Dazu gehörten bisher Ausstellungen von Malerei, Bildhauerei genauso wie Installationen, Performances, Theateraufführungen, Modenschauen und musikalische Darbietungen. Es gibt keine festgelegte Struktur für die Art der Veranstaltungen, das Konzept ist für alle Ideen offen.

Seit dem Jahr 2002 hat sich eine enge Zusammenarbeit mit dem BBK
(Bremer Verband Bildender Künstler) entwickelt. Die neu aufgenommenen Mitglieder des Verbandes präsentieren ihre Arbeiten in mehreren über das Jahr verteilten Gemeinschaftsausstellungen.

So versucht die Galerie Bunker F38 ihren Beitrag zum Thema Stadtteilkultur zu leisten.

Die Idee zur Einrichtung von Ausstellungsräumen entwickelte sich nachdem wir oben auf dem Bunker unsere Wohnung gebaut hatten.

Die im Erscheinungsbild unserer Städte durchweg vorhandenen, aber von der Bevölkerung kaum wahrgenommen Betonkolosse (Gewicht ca. 4.000 Tonnen) führen überwiegend ein unscheinbares Eigenleben als Zeugen einer Zeit, die mit leidvollen Erinnerungen verbunden ist. Kaum ein zweiter Bautyp schafft es dabei so deutlich auch das Alter zu präsentieren, da Maßnahmen zur Erhaltung bei Betonwänden in einer Stärke von 1,10 m nicht erforderlich erscheinen. Kletterpflanzen, Moose und Flechten überwuchern die rohen Betonflächen und an den Stellen wo sie es nicht tun, sind Abplatzungen, Rillen und Furchen deutlich sichtbare Spuren des Alterns. In sofern setzen sich Bunker von der restlichen, gebauten Umwelt ab, da sie weder restauriert noch modernisiert wurden, dokumentieren aber auf puristische Art den ursprünglichen Sinn von Architektur: den Schutz vor Umwelteinflüssen.

Es erschien uns erstrebenswert, diesen Ort mit einem neuen Geist zu erfüllen, nicht zuletzt auch mit dem Gedanken der Öffentlichkeit einen Einblick zu ermöglichen, der die Auseinandersetzung mit dem Thema "Bunker" und allen dazu gehörenden Aspekten anregt.

Die Räume sind durch ihre dicken Wände von den äußeren Einflüssen abgeschirmt und schaffen so einen Ort, der sich auf sein Inneres konzentriert. Die Lage innerhalb eines Wohngebietes bietet die Möglichkeit die Nachbarschaft mit einzubeziehen. Dadurch werden die üblichen Hemmschwellen vor Galerien und ähnlichen Veranstaltungsorten reduziert und zu den Besuchern gehören "Kunstlaien" genauso wie "Kunstfachleute".

Die Räume erstrecken sich über zwei Ebenen auf einer Fläche von ca. 135 m2. Beleuchtungsanlage und Ausstellungsrequisiten sind vorhanden.
Bei Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme über die oben angegebenen Verbindungen.


KulturKataster-Bremen - 2006