Rath, Edeltraut
28207 Bremen – Föhrenstraße 76/78
Tel. 0421 217713 – Fax 0421 217714
edeltraut.rath@t-online.de – www.edeltraut-rath.de

Bildende Künstlerin
Malerei, Wandmalerei, Installation



Text zur Abbildung
Künstlerische Gestaltung der „Skate Plaza“ Bremen
Bahnhofsvorplatz 2004
Künstlerinnen: Edeltraut Rath, Barbara Rosengarth
Ein Projekt des Sportgartens e.V. mit Unterstützung des Senators für Kultur (KiöR)

Biographie
1952 geboren in Oldenburg i/O
1969-1975 Malereistudium an der Hochschule für Künste Bremen, Diplomabschluss
1976-1980 Künstlerische Arbeit mit Behinderten, Stiftung Waldheim Cluvenhagen
1980-1986 Kunst- und Musikstudium, Universität Bremen
1982-1985 Lehrauftrag an der Universität Bremen
Seit 1980 Wandmalereien und Kultursommeraktionen im öffentlichen Raum
Seit 1981 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In-und Ausland

Seit einigen Jahren arbeite ich bei Fassadengestaltungen, insbesondere an Schulen, mit Künstlerkollegen aus anderen Ländern zusammen. Diese Kontakte begeistern und bereichern mich. Der Einblick in andere Kulturen und Denkweisen ist für mich immer wieder eine neue Herausforderung, lässt mich über den Tellerrand schauen und gibt mir Impulse für meine eigene künstlerische Arbeit. Bisher habe ich mit Künstlern aus Namibia, Südafrika, Usbekistan, Israel und Polen zusammengearbeitet.
Durch die Schulbemalungen bekomme ich außerdem Einblick in das was Kinder und Jugendliche beschäftigt, was sie denken. In der Auseinandersetzung mit ihnen lerne ich, meinen eigenen Standpunkt zu überprüfen.
Das schönste Kompliment was ich bisher für meine Arbeit bekommen habe war, dass ein Schüler in Namibia sagte: „Durch die Schulbemalung fühle ich mich lebendig wenn ich zur Schule gehe.“

Statement zu meiner Kunst
von Prof. Dr. Hans-Joachim Manske, Direktor der Städtischen Galerie Bremen:
„Edeltraut Rath bedient sich souverän der Polarität von Figur und Muster und hat sich ein eigenständiges geometrisches Zeichensystem erarbeitet. Ihre künstlerische Position ist schwer einzuordnen. Am ehesten ließe sich ihre Kunst als Variante innerhalb der neuen Geometrie sehen. Dieser 'Stil’ bildete sich in den 80er Jahren als postmoderne Antwort auf den klassischen Konstruktivismus und die abstrakt geometrischen Tendenzen nach 1945. Der objektivierenden Haltung der Moderne wurden ein neuer Subjektivismus und eine symbolhafte Sprache entgegengesetzt. Die konstruktiven Mittel erfuhren eine eher malerische Umsetzung, die u. a. zu einer Neubewertung des Ornaments führte.

Vergleichbare Strömungen wie die 'Neue Geometrie’ können den spezifischen Duktus von Edeltraut Rath nur ansatzweise erklären. Die gelungene Verbindung von Malerischem und Linearem, die überzeugende Gestaltung des Ornaments und der bedeutungsreiche Einsatz der Farben bleiben unverwechselbare Faktoren ihrer Kunst.“


KulturKataster-Bremen - 2006