Pikullik-Bastian, Susanne 28211 Bremen – Weissenburger Str. 7 Tel. 0421-448255 www.pikullik-bastian.de Info@pikullik-bastian.de Steinbildhauerin: Schwerpunkt: portraithafte Kopfgestalten, auch Torsi Malerin: Schwerpunkt: Tanz abstrakt-konkret, Umsetzung über Urformen und Farbflächen Zeichnerin: Schwerpunkt: notierendes Zeichnen von Bewegtem und Gehörtem "Alles fließt", sagt Heraklit und meint, alles ist bewegt. Als bildende Künstlerin greife ich subjektiv aus dem Strom der Zeit mich berührende Erlebnisse und Eindrücke heraus, die ich auf einem Blatt Papier, einer Leinwand oder einem Stein durch eine Form versinnliche. Ich arbeite mit dem Widerspruch, etwas festzuhalten, was nicht festzuhalten ist. Ein besonderer Augenblick, der verzaubert, ein starkes Gefühl, das eine Form sucht, eine kostbare Wahrnehmung, die erhalten bleiben möchte. Meine Köpfe aus Stein nenne ich "Kopfgestalten". Es geht mir weniger um exakte Ähnlichkeit im Portrait, eher um ein Gestaltwerden der Persönlichkeit aus der Kompaktheit des Steins heraus, der selbst Rätselhaftes in sich trägt. Es geschieht ein langsamer Dialog mit der Substanz des jeweiligen Steinmaterials, die sich auf magische Art mit dem Menschen verbindet, für den ich eine Form suche, die meiner subjektiven Wahrnehmung entspricht. Dabei unterstützt der Stein mit seinen Adern, Brüchen und weist den Weg. Mich fasziniert Bewegung in ihren vielen Nuancen: die Dynamik des tanzenden Körpers bis zu seinem Zur-Ruhe-Kommen, bis die Energien kaum noch spürbar sind. So zeichne ich gerne, gleichsam notierend, Tänzer im Ballettsaal oder bei Tanztheaterproben, Dirigenten, Musiker, Sänger und Schauspieler. Um die Dynamik einzufangen, im Strich mitklingen zu lassen, hefte ich beim Zeichnen die Augen kaum auf das Blatt, sondern vertraue der Energieumwandlung des Geschehens durch meinen Stift. Ich werde selbst Teil des Bewegungsablaufes. Ganz anders gehe ich im Medium Malerei vor. Auf großen Leinwänden versuche ich, durch einen Dialog von Farbflächen zueinander Bewegung herzustellen. Inhaltlich verlagert sich der Blickwinkel dabei vom Konkreten zum Unkonkreten. Bewegung soll spürbar, aber nicht fassbar werden, denn: "alles fließt". KulturKataster-Bremen - 2011 |