Bastemeyer, Rebecca
28209 Bremen – Franziusstr 36
Tel. 0421-34 77 930
Rebecca.Bastemeyer@web.de

Pianistin und Pädagogin
Konzerttätigkeit mit den Schwerpunkten Neue Musik und Gesprächskonzerte
Unterrichtstätigkeit mit Schülern aller Leistungsstufen vom professionellen Niveau bis zum Anfänger



Konzerttätigkeit
Meine Konzertprogramme beinhalten Werke quer durch die Musikgeschichte, wobei ich gerne Seitenpfade einschlage und bevorzugt unbekannte Komponisten (oder auch unbekannte Werke bekannter Komponisten) aufführe. Das soll keineswegs bedeuten, dass ich die gängigen Meisterwerke der vergangenen Jahrhunderte nicht sehr schätzen würde. Wenn aber bekannte Kompositionen in eines meiner Programme eingeplant werden, dann regelmäßig in Verbindung mit Raritäten. Unendlich viele Werke schlummern zu Unrecht in Schubladen und warten auf ihre Entdeckung; der Bekanntheitsgrad eines Komponisten hat nicht unbedingt etwas mit der künstlerischen Qualität zu tun. Immer wieder, regelrecht schwerpunktmäßig, führe ich die Musik des 20./21.Jahrhunderts auf. Ich konzipiere diese Neue-Musik-Programme zumeist als Gesprächskonzerte, wo ich dann mit einigen erläuternden Worten und Klangbeispielen in die jeweilige Komposition einführe. Dadurch wird das Hören und Verstehen von (noch) ungewohnten Klängen sehr erleichtert (und manchem mit zeitgenössischer Musik nicht so vertrauten Konzertbesucher damit vielleicht auch erst ermöglicht).Oder aber ich zeige Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf zwischen Werken gleicher Formgattung aus verschiedenen Jahrhunderten, zum Beispiel die Sonate in der Ausdeutung von Wolfgang Amadeus Mozart und eines zeitgenössischen Komponisten im Vergleich. Auch konzipiere ich gerne themenbezogene Programme, wie „Musik ist ohne Stille undenkbar - die Bedeutung der Pause“ oder das Portrait eines einzelnen Komponisten mit der Darstellung verschiedenster Facetten seines Schaffens.

Zusammenfassend gesagt sind die Schwerpunkte meines Repertoires zu Unrecht unbekannte Werke und Raritäten quer durch die Jahrhunderte sowie die zeitgenössische Musik. Aus letzterem ergibt sich fast automatisch manche persönliche Begegnung mit Komponistinnen und Komponisten sowie regelmäßiges Interpretieren von Uraufführungen. Beispielsweise übergab mir im Jahre 2005 die Tochter des Komponisten Tonnie de Graaf (1926-1996) den kompositorischen Nachlass ihres Vaters, wodurch ich zur Verwalterin seines künstlerischen Erbes wurde. Bereits in den Jahren davor hatte ich wiederholt Werke de Graafs aufgeführt und werde nun dieses Oevre langfristig nach und nach komplett uraufführen.

Kompositionen, Kammermusik, Spartenübergreifendes
Aus der intensiven Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik heraus war es nur noch ein kleiner Schritt zum eigenen Komponieren, den ich Ende der neunziger Jahre erstmals ernsthaft zu gehen begann. Meine Werke enthalten unterschiedlichste Elemente, von der Eingliederung einiger bewährter Prinzipien aus vergangenen Jahrhunderten bis hin zum Einsetzen anderer Körperteile als der Finger (Fäuste, Unterarme, ... ) zur Klangerzeugung am Instrument. Kammermusikaktivitäten bereichern meine Arbeit in erfreulicher Weise und bringen Vielseitigkeit in Verbindung mit wertvollen Impulsen durch die jeweiligen Kammermusikpartner/innen. Ebenso schätze ich spartenübergreifende Projekte sehr, wie zum Beispiel die sich ergänzende und gegenseitig bereichernde Verknüpfung von Bildender Kunst und Musik oder Lesung (von Lyrik bzw. Prosa) und Musik. Pausenlos bin ich damit beschäftigt, mein Repertoire zu erweitern und zu einem Fundus wertvoller, interessanter Musik zu formen.

Unterrichtstätigkeit
Meine pädagogische Arbeit umfasst das Unterrichten von Schülerinnen und Schülern aller Leistungsstufen (vom professionellen Niveau bis zum Anfangsunterricht) in den Fächern Klavier, Kammermusik, Harmonielehre, Gehörbildung sowie Auftrittstraining und Prüfungsvorbereitung. Regelmäßig gebe ich meinen Schülern die Möglichkeit, in Schülerkonzerten Auftrittserfahrungen zu sammeln und zu lernen, mit der Bühnensituation erfolgreich umzugehen, sich an dieser Herausforderung zu entwickeln. Zudem sind Schüler von mir jedes Jahr bei der „Woche der Hausmusik“ (veranstaltet vom Deutschen Tonkünstlerverband) als aktive Teilnehmer vertreten.

Biografische Angaben
Abschließend noch einige biografische Daten. Geboren wurde ich 1971 in Großburgwedel bei Hannover. Nach dem Schulabschluss absolvierte ich ein staatliches Musikstudium, das ich 1996 mit Diplom beendete. Die pädagogische Ausbildung verdanke ich hauptsächlich Prof. Peter Heilbut. Bereits während des Studiums begann ich, an Meisterkursen bei international renommierten Pianisten aktiv teilzunehmen. So besuchte ich Kurse u.a. bei Prof. Hans Leygraf (Internationale Herbstakademie Bremen), Prof. Hans Palsson (Malmö, Schweden), Prof. Yfrah Neaman (Violine, Mainz), Prof. Tiny Wirtz (Haus Marteau, Oberfranken). Passiv nahm ich teil an Kursen bei Prof. Robert Levin, Prof. Igor Ozim u.a. Mein sich damals bereits abzeichnendes Interesse für Neue Musik führte mich zur aktiven Teilnahme an mehreren Seminaren über zeitgenössische Klaviermusik bei Herbert Henck. Ab 2002 ergänzte ich meine Ausbildung durch ein dreijähriges Privatstudium bei Christoph J. Keller (Oldenburg).Ich bin Mitglied im Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV).

Mögliche Kontaktpunkte
Jederzeit bin ich offen für kollegialen (spartenübergreifenden?) Austausch und Kooperation sowie für Anfragen zu allen oben genannten Bereichen. Unter anderem ist beispielsweise denkbar, Vernissagen musikalisch zu umrahmen oder im weiteren Verlauf der Ausstellung (wenn erfahrungsgemäß leider immer weniger Menschen kommen) mit einem Konzert erneut Publikum in die Galerie einzuladen. Auch Lesung und Musik - bei zeitgenössischer Dichtung Musik der Avantgarde, bei älteren Texten dementsprechend Musik aus vergangenen Jahrhunderten - ergänzt sich meiner Erfahrung nach hervorragend. Neue Ideen (auch vielleicht ungewöhnliche/ungewohnte), die zu konkreten Projekten reifen könnten, sind immer willkommen!

KulturKataster-Bremen - 2006